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1. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 136

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 136 — und in den Westpyrenäen von Bayonne nach Pamplona. Letztere ver- läuft über den Paß von Roncesvalles, durch den Karl der Große seinen Rückzug nach Spanien nahm. Der Sage nach fand hier Roland, der Neffe Karls des Großen, mit der Nachhut des kaiserlichen Heeres den Tod. — Die Übergangsstellen am äußersten Rande der niederen Ost- und West Pyrenäen werden auch auf spanischer Seite durch Festungen geschützt: im Osten Gerona, im Westen San Sebastian. — Die Zentral- pyrenäen erreichen eine mittlere Höhe von 2800 m. Sie nehmen den größeren Teil des Gebirges ein. In diesem erheben sich auch die höchsten Gipfel, das Granitmassiv des Maladetta (3400 m), der Mont Perdu mit seinen zackigen Spitzen (3350 m) und weiter nach Norden vorgeschoben Abb. 35. Die Pyrenäen. Tal von Gavarnie. der Pic du Midi (2900 in). Die größten Höhen der Alpen werden nirgends erreicht. Auch die Gletscherwelt der Pyrenäen kann sich nicht messen mit derjenigen der Alpen. Die geringere Vergletscherung ist vor allem darauf zurückzuführen, daß die Schneegrenze in den Pyrenäen schon wegen der südlicheren Lage durchweg höher liegt als in den Alpen. Zur Eiszeit war natürlich auch in den Pyrenäen die Vergletscherung bedeutender. Dafür zeugen Gletscherschliffe, erratische Blöcke, Moränen- Hügel, Schotterterrassen und die vorhandenen Seen, welche freilich an land- schaftlicher Schönheit auch hinter den Alpenseen zurückstehen. — Unter der Tierwelt sind in den Wäldern der Pyrenäen besonders Wolf und Bär, Wildschwein, Wildkatze, Marder, Luchs und Hirsch vertreten. Auch eine Gemsenart kommt vor, dagegen ist der Steinbock selten. Der Waldbestand der Pyrenäen ist kein so großer, und der Graswuchs ist

2. Länderkunde, Verkehrsgeographie, Elementare mathematische Erdkunde, Allgemeine Erdkunde - S. 31

1911 - Leipzig : Hirt
Alpenländer: Tirol. — Österreich. 31 47. Der Schafberg im Salzkammergut. Der jähe Abbruch der Kalkschichten tritt oft an den Bergen der Alpen auf, so am Faulhorn südlich vom Briemer See, am kühnsten jedoch am „österreichischen Rigi", dem Schafberg am St. Wolfgang-See. 48. Der Workotschberg im Böhmischen Mittelgebirge. Bei Aussig an der Elbe steigen Basaltkegel steil wie Torpfeiler empor. Unter ihnen fällt der Workotsch durch die fächerartige Stellung seiner Basaltsäulen auf. Seine Vorderkante gleicht dadurch der Schwanzfeder eines Vogels.

3. D. Christian Gottfried Daniel Stein's kleine Geographie oder Abriß der gesammten Erdkunde für Gymnasien und Schulen - S. 75

1831 - Leipzig : Hinrichs
Schweiz. 75 läßt, und erreicht die Aar unterhalb Bruck; l>) die Reuß vo.m St. Gotthardt durch das Urseren-Thal, über Altorf durch den Vierwaldstädter-See (44 M. lang, 1{ t breit, 9-00 ^5. tief), den sie bei Luzern schiffbar verläßt, und mit welchem der Zuger - See (2 M. lang, 1200 F. tief) in Verbindung steht, unterhalb Bruck in die Aar. Links gehen in dieselbe: a) die Sa ane unterhalb Bern; b) die Zihl oberhalb Solothurn, ì°ommt durch den Vieler-See (14 M. lang, 390 F. tief) au6 dem N e ufch a t e ller - oder Neuenburger - See (44 M. lang, 1 M. breit, 450 F. tief), in welchen sie bei Pverdün vom Iura als Orbe gefloffen ist, welche durch den Nozon mit dem Gen- fer see (9 M. lang, fast 3 M. breit, an 900 F. lief) in Verbin- dung steht; mit dem Murten-See steht der Neuenburger durch die Broge in Verbindung. Auf der französischen Gränze berührt noch der D 0 u b s die Schweiz. Produkte: Eisen, Kupfer, Blei, Schwefel, Vitriol, Stein- kohlen, Lavezsteine, Marmor, Alabaster, Gyps, Thon, Torf, Serpentin, Krystalle, wenig Salz, Mineralwasser; Alpenkrauter, Wein, Obst, Hanf, Flachs, Tabak, Kartoffeln, wenig Getreide und Holz; Steinböcke, Gemsen, Bären, Wölfe, Luchse, Murmelthiere, Rindvieh, Pferde, Schafe, Adler, Geier, Bienen, Fische, Seide rc. Einwohner: 2,037,000, die teutsch, französisch, romanisch oder churwalsch und italienisch sprechen, zum Theil Tuch-, Baum- woll-, Leinwand-, Seiden-, Flor-, Band-, Papier-, Uhren-, Spitzen-, Galanteriewaaren-, Eisen-, Kupfer- u. a. Fabriken unterhalten, und mit den Fabrikwaaren, und mit Käse, Butter, Rindvieh, Pferden, Hauten, Leder, Horn, Marmor- und Galan- teriewaaren rc. einen ausgebreiteten Handel treiben, der durch die Seen, einige schiffbare Flüsse und gute Landstraßen befördert wird. Die Religion ist vermischt. In den kleinern Kantonen in Lucern, Freyhurg, Solothurn, Tessin und Wallis ist die^katho- lische Religion die herrschende; dem reformirten Bekenntniß folgen die Kantone Zürich, Bern, Basel, Schaffhausen, Genf, und Neuenburg; gleich herrschend sind beide Parteien in Grau- bündten, St. Gallen, Appenzell, Glarus, Thurgau, Aargmu und Waadtland; der Katholiken sind 817,110, der Prole starrten 1,218,100 und der Juden 1810 in 2 Dörfern. Verfassung: völkerrechtlicher Verein unabhängiger Staa- ten ; ihm ist von den großen Machten Europens eine ewige Neu tralitat zugestanden. Von 21 Kantonen hat jeder seine eigne, unabh angige, mehr oder minder demokratische oder aristokratische, Neu enburg eine beschränkte monarchische Verfassung; doch sind die L Untone vereinigt durch die Tagsatzung (Versammlung von K< mtons- deputirten, je zu 2 Jahren abwechselnd zu Zürich, Ber n und Lucern, welche Kantone daher auch Vororte der gesammt en Re-

4. Kurzer Abriß der alten Geographie - S. 409

1850 - Leipzig : Mayer
Europa. Graecia. §. 130. 409 in Epirus der Lacus Pambötis (Ilapßwzig ktf-ivy, j. See von Ioannina)bei Dodona in Molossia, u. die Acherusia Palus ('Ayepovoía Xipvy) in Thes- protia zwischen Pandosia u. dem Sinus Thesprotius; in Thessalien der Nessönis L. (Neaowvt'g, j. Karatjair od. Mavrolimni), östlich neben dem Peneus u. gleich nordöstl. von Larissa in Pelasgiotis, mit dem südöstlichem ßoebeis bei hohem Wasserstande zusammenhängend u. durch die Laris- saeer eingedämmt, u. der Boebéis (.Botßrfig, j. Karla), ein bedeutender See, der sich gleich neben dem vorigen bis zum Pelion herabzieht; in Aetolien der Trichönis (Tptywi/lg, j. See von Zygos od. Vrakhori), ein grosser See nördl. vom Geb. Aracynthus u. östl. vom Achelous, mit dem er durch den Fl. Cyathus in Verbindung stand , dessen westlicher Theil ehemals Hydra (Tdya), später aber nach der an seinem Südufer gelege- nen Stadt Lysimachia (Avoipayta) hiess ; in Böotien der Copáis (Kornuig, j. gewöhnlich schlechthin Limni, aber auch See von Topolias od. Topoglia), ein grosser, vom Fl. Cephissus, der ihn durchfliesst, gebildeter (u. daher früher Kycpioaig l. genannter) See östl. von Orchoménus u. Coronéa u. westl. vom Geb. Ptoon, nach der an seiner Noseite liegenden Stadt Copae benannt [Flötenrohr — Aale — Wasservögel— Emissarien in’s euböische Meer]; u. endlich in Arcadien der Stymphälis (Ezvpqaxig, j. See von Zaraka) , ein kleiner See im N. der Landsch., südl. vom Berge Cylléne, nach der an seinem Nordufer gelegenen Stadt Stymphalus benannt [Stym- phalische Vögel]. — Die vorzüglichsten Produkte Griechenlands waren aus dem Thierreiche ausser einigen reissenden Thieren, namentlich Bären, Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde (besonders in Thessalien), Maulthiere, Esel, gute Jagdhunde (besonders in Epirus), Schildkröten, Adler, Geier, eine Menge Tauben u. andre Vögel, Delphine, Sepia- u. andre Fische, Purpurschnecken, Bienen, Seidenraupen, Heuschrecken; aus dem Pflan- zenreiche Weizen, Gerste, Hafer, Südfrüchte aller Art, besonders Oliven, Feigen, Granaten, Citronen, Orangen, Quitten, von anderm Obste Birnen u. Aepfel, Wein, Lorbeer, vieles Nutz- u. Bauholz, Melonen u. Gurken, Knoblauch u. Zwiebeln, Portulak, viele Medizinalpflanzen, besonders Hel- leborus u. Asphodelus; aus dem Mineralreiche Gold, Silber, Kupfer, Mar- mor, Magnetstein, guter Gyps, Salz u. s. w. — Was die Bewohner Griechenlands betrifft, die einen besondern Stamm der grossen indo-euro- päischen Völkerfamilie, den pelasgisch-hellenischen, bilden, so werden uns als die Urbevölkerung des Landes die Cäres (Küyeg, in Argolis, Megaris, namentlich aber auf den südlichem Inseln des ägäischen Meeres), die Le- leges (Aixeyeg, besonders in den Ländern der Süd- u. Westküste bis nach Locris u. Phocis hinein), zu denen wohl auch die Caucönes (Ka.vv.wvtg, in Elis u. Aetolien), Curetes (Kovprjzeg, in Aetolien u. Acarnanien), Hyan- tes ('Tavzeg), Abantes ('Aßavzeg) u. Aönes ('Aovtg, in Phocis, Böotien, Euböa u. s. w.) gehörten, u. die weit verbreiteten Pe/asgi (Tlexaoyoi, na- mentlich in Epirus, Thessalien, Böotien, Attica, Argolis u. Arcadien) ge- nannt. An die Stelle der letztem treten in der wirklich historischen Zeit die Helleres ( Ellyveg), eigentlich wohl derselbe Stamm, der früher Pe- lasgi hiess , nur unter veränderten politischen Verhältnissen, indem man unter diesem Namen die rein griechischen u. auf einer etwas höhern Stufe der Kultur stehenden Stämme den mit andern Stämmen, namentlich Uly-

5. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 157

1837 - Heidelberg : Winter
157 Europa. Südkarpathenland. §. Z. Gewässer. — Die mittlere Donau, welche bei Presburg aus Deutschland eintritt und nach einer großen Bie- gung bei Alt-Orsowa in die Türkei geht, bildet den auch hier sehr reißenden Hauptstrom des Landes und heißt daher die ungarische Donau. Ihr Lauf, von Presburg bis Orsvwa, beträgt etwa 128 Meilen. Nebenflüsse ans dem linken Ufer: — 1. Waag (Vagus), Quelle Tatragebirgc. — 2. Gran (Granus), Quelle Fatarage- birge. — 3. Theiß (Tibiscus), 160 Meilen lang, Quelle Czerna- Goragebirge (Seitenstüsse der Theiß: — westlich Hernath, Quelle Fataragcbirge; — östlich Samos, aus 2 Flüssen; — Körösch, 74 Meilen lang, ans 2'Flüssen — und M arvsch (Neriseus), 104 Wkeilen lang, alle ans den Ostkarpathen). —• 4. Temes (Temessus), Quelle südliche Zweige der Ostkarpathen. Auf dem rechten Ufer: — 1. Naab (Arabo), Quelle Fisch- bacher Alpen. — 2. Drave oder Dr a n (Dravns, Duras), 138 Meilen lang, Quelle karnische Alpen 3860 Fuß hoch, mit der Muhr (Mura), 68 Meilen lang, Quelle steirische Alpen. —. 3. Sawe oder San (Savus), 140 Meilen lang, Quelle Ostab- dachnng des Terglon, — mit der Kulpa (Golaxis), Quelle juli- sche Alpen; — 11 mist — Verbas — Bosna (ßosina), alle 3 von den dinarischcn Alpen, — und Drin a (Garaclrina), Quelle Glntbotingcbirge. — 4. Mora w a s^Ioravus), ans dem Scardo- gebirge, — mit der Nissawa (Nissnsi, vom Cunvvizagebirge. Landseen: — 1. Platten- oder Balatonsee (Paluz Voleea), 10 Meilen lang, 2 Meilen breit, 24 sumeilen groß und 162 Fuß tief. Seine Zuflüsse kommen aus dem großen Baku n y e r w a ld e. — 2. N eusiedlerse e (Lacus Peisonis), 4'/2 Meilen lang, 2 Meilen breit, 5'/2 sumeilen groß, sein Was- ser ist salzig und sein Abfluß geht durch den dicht angrenzenden Hansag Morast in die Raab. — 3. Czirknitzersce, süd- westlich von Laibach, bald 2, bald 4 Meilen im Umfang, mit Inseln und Höhlen, bald als See, bald als Feld und Wiesen benutzt. Kanäle: Begakanat, von den Römern gegraben, geht von Temeswar bis an den untern Begaflnß, 16 Meilen lang. Franzkanal, 13 Meilen lang, verbindet die Donau mit der Theiß; Theresienkanal, welcher die Donau unterhalb Pcsth mit der Theiß verbindet. §. 4. Cltma. — Im N. ist der Winter in den Gebirgsge- genden rauher, aber die Luft ist, besonders am Abhang der Kar- pathen, gesunder, als im S., wo die Hitze aus den weitläufigen sandigen Flächen im Sommer oft groß, die Luft aber veränder- lich und wegen der Moräste so ungesund ist, daß häufige Fieber und die sogenannte nngrische Krankheit daraus entstehen. H. 5. pvodukte. — a. T h i c rr e i ch: Viel Rindvieh; im 5. auch Auerochsen; gute flüchtige Pferde; Schweine; Schafe; Wildprett, Wölfe, Bären, Gemsen; im W. viel Ge-

6. Die Völker und Staaten der Erde - S. 494

1845 - Berlin : Duncker & Humblot
494 Abschii. 2. Das gcrman. Europa. Kap. 5. Schweiz. Eidgenossenschaft. zunächst liegenden Gegenden des Hügellandes noch einigen An- theil. Aber auf diesen niedrigeren Höhen gibt die Alpenwirth- schaft der Lebensweise der Bevölkerung nicht mehr die Hanpt- unterlage, weil Ackerbau und industrielle Thätigkeit hier häufig eine viel höhere Bedeutung haben. — Neben dem Hirtenlebcu ist noch die Jagd als eine, wenngleich für deit Gewinn unbeträchtliche, doch für das Le- den der Alpenvölker charakteristische Beschäftigung und auch die Fischerei in den zahlreichen schönen Seen und Flüssen des Hochgebirges anzuführen. Waldwirthschaft und Bergbau bilden in den schwei- zerischen Hochgebirgen ebenfalls nur sehr untergeordnete Nah- rungsquclleu. Die Forsten der meisten Kantone sind entweder durch frühere rücksichtslose Benutzung außerordentlich gelichtet oder durch ihre unzugängliche Lage nur mit Schwierigkeit aus- zubeuten; die nutzbaren mineralischen Schätze der Schweiz be- schränken sich aber auf etwas Eisen, Zinn und Zink (Davos), Kohlen und wenig Salz (Bex), deren Förderung das Landes- bedürfniß lange nicht deckt, und nur eine geringe Anzahl von Händen beschäftigt. — Viel wichtiger erscheint daher, auch für die Alpengegen- den, die industrielle Thätigkeit, die, ungeachtet des für alle Hochgcbirgsgauen charakteristischen Mangels an großen Städten und eigentlich städtischen Gewerben, den Weg in die wilden Thäler mehrerer Alpen- und Jura-Kantone gefunden hat. — Wenn einige derselben — die am dünnsten bevölker- ten— nämlich die Ur-Kantone, auch Wallis und Graubünden entweder ganz ohne dieselbe oder doch sehr arm daran sind, wenn sic sich in anderen Gegenden — wie im Emmen-, Simmen- und Entlibuch-Thal — nicht über die nächste länd- liche Verarbeitung des gewonnenen Flachses und Hanfs er- hebt: so verdanken ihr dagegen die Jura-und Alpen-Kantone Neufchatel, Glarus, St. Gallen, besonders aber Appenzell, eine Volkszahl, welche sie sonst gar nicht zu ernähren im Stande seyn würden. — Ähnliches gilt von den Kantonen der Hoch- ebene. Sie alle nehmen ungefähr mit gleichem Erfolge an der sorgfältigen Kultur eines im Allgemeinen dankbaren Bodens

7. Abth. 1 - S. 60

1830 - Hannover : Hahn
60 Deutschland. langes Amphitheater. — parenzo, Hafenstadt, 2100 C. — Litta nnova am Quieto, 8oo E., Hafen, Bischofssitz. — Dignano, 57oo E., Wein- bau (Rosenwein). — Itiottton«, 1000 E. In der Nahe ein großer Wald, welcher vorzügliches Schiffbauholz liefert. — Nicht zum Deutschen Bunde gehört der District Albona zwischen der Arfa und dem Busen von Quarnero, so wie die Inseln Deglia (Welja) — 4z Q. M. 11,000 E., Lherso — 5q. M. 14,000 <£., welche Südfrüchte, Öl, Wein, Marmor und Seide liefern und starke Schafzucht haben. In den beiden Städten Deglia und Ossero sind Bischofssitze. Iv. Grafschaft T y r o l. — 516|Ü-$0?. 830,000 Einwohner. Eine Fortsetzung des Schwei- zerlandes von hohen Alpenketten durchzogen, welche durch Iii, Inn, Lech, Eisack und Etsch, und deren Nebenflüsse in mehr als 30 Thaler zerschnitten werden. Drau, Iller, -Sech, Isar und Brenra haben hier ihre Quellen, und der Rhein, der Boden- und Garda See berühren die Granze. An der Schweizer Granze ist die Grtles Spitze — 12,000 F. von oder Wüste umgeben, an der Karnthncr Granze der petzek oder die Weißenbacher Spitze — 10,075 F., int Innern die wildspitze — 11,500 F., der weiekngel — 11,500 F., der Glockrhnrm — 9000 F., Die Hauptkette, welche die Provinz von W. nach O. durchschneidet und sich an den Groß Glöckner anschließt, macht die Wasserscheide zwischen dem Gebiet der Donau und der Etsch; ein Hauptpunkt in ihr ist der Brenner — 6300 F., über den die wichtigste Handelsstraße aus Deutsch- land nach Italien führt; doch sind in neueren Zeiten verschiedene herrliche Kunststraßen nach der Schwei; und Italien über die Granzgebirge z. B. über das Srilfser Joch nach Veltlin, angelegt. In W. des Brenner ist in der Hauptkette der Ötzthaler Ferner, der die Quellen der Etsch ent- halt, in O. zwischen dem Inn-, Salza- und Rienzer Thale der Drei- herrn Spitz. Hohe Gipfel sind auch an der östl. Italien. Granze. Glet- scher (Ferner), Lawinen, Schnee- und Eisfelder, Bergseen, wild- bäche, Bergstürze (Murren), Wasserfälle sind diesem Lande, wie der Schweiz, eigen. Die Alpen enthalten herrliche Weiden, daher treffliche Viehzucht; der S. gehört gleichsam schon Italien an in Klima, Produk- ten und Lebensart; dort treibt man Seidenbau, und es gedeihen wein, Rastanien, Mandeln, selbst Zitronen; auch spürt man dort schon den drückenden Siroeco. In den Thalern ist noch guter Acker- und Obstbau, aber Getreide wird nicht hinreichend gcbauet. Reich ist Tyrol an Eisen, Rupfer, Blei, Galmei und Salz; Gold wird sehr wenig gewonnen, mehr Silber; auch Edelsteine finden sich. Große Waldungen bedecken den Abhang der Berge, auf denen viele Arzneikranrer gesammelt wer- den. Die wilden Alpenthiere, Gemsen, Baren, Wölfe, Buchse finden sich auch hier; der Steinbock scheint vertilgt. Obgleich große Fabriken nicht gefunden werden, so beschäftigen doch außer Vogelfang, Viehzucht, Acker- und Bergbau, Seiden-, Moll- und Baumwollweberei, die Bear-

8. Europa ohne das Deutsche Reich - S. 22

1917 - Leipzig : Hirt
22 Europa. B. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. 9. Der Schafberg im Salzkammergut. Jäher Abbruch der Kalkschichten tritt oft in den Alpen auf, so am Faulhorn beim Brienzer See, am kühnsten jedoch am „Österreichischen Rigi", dem Schafberg am St. Wolfgang-See. Sein mit der Zahnradbahn ersteigbarer Gipfel erschließt eine der malerischsten Aus- sichten auf die Berge und Seen des Salzkammergutes, auf die Österreichischen Alpen, den Böhmer Wald und Oberbayern. Besonders wuchtig und burgartig reckt sich die steile Gruppe des Dachsteins empor. 10. Der Workotschberg im Böhmischen Mittelgebirge. Bei Aussig an der Elbe steigen Basalt kegel steil wie Torpfeiler empor. Unter ihnen fällt besonders der Workotsch durch die fächerartige Stel- lung seiner Basaltsäulen aus. Seine Vorderkante gleicht dadurch der Schwanzfeder eines Vogels. Bisher wurden diese schönen Naturdenkmäler noch nicht durch Steinbruchsbetrieb bedroht, Der Verwitterungs- boden der vulkanischen Massen ist von außerordentlicher Fruchtbarkeit.

9. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 197

1865 - Zwickau : Zückler
197 ren 1808 und 1809. — Barcelona, am mittelländ. Meere, 160000 Ew., Festung. Es ist in Hinsicht des Gewerbefleißes die erste Stadt Spa- niens. — Valencia, 70000 Ew., Seiden- und Tuchweberei. Seehan- del. — Noch sind zu erwähnen: Die Inseln Balearen: Majorka und Minorka, und die Pithyusen (Jviza und Formentera) im mittelländi- schen Meere. Auf der Grenze von Spanien und Frankreich liegt am südlichen Ab- hange der Pyrenäen der Freistaat Andorra, 9 Qm. groß u. 16000 Ew. zählend. Er enthält im Ganzen 34 Ortschaften, darunter Andorra la viella, Haupt- und Regierungssitz mit 2000 Ew. — Italien oder die apenninische Halbinsel (5536 Qm., 25 Mill. Ew.). Obgleich durchgängig ein Gebirgsland, verdient es doch wegen seines sehr milden Klimas, seiner Naturschönheiten und seines Reichthums an edlen Früchten den schönen Namen eines „Garten von Europa." Die glückliche Lage dieser Halbinsel zwischen zwei Meeren erhöht die Natur- kräfte dieses gesegneten Landes nur noch mehr, indem durch die Seewinde die drückend heiße Luft abgekühlt und die nöthige Feuchtigkeit herbeigeführt wird. Demungeachtet gibt es freilich immer noch sehr heiße Tage, aber auch köstliche Abende, wo der Himmel blauer und glänzender erscheint als bei uns. Schnee und Eis sind in den Ebenen eine seltene Erscheinung. Nur im nördlichen Italien, welches durch die Alpen von dem übrigen Eu- ropa geschieden wird, gefriert zuweilen auf kurze Zeit das Wasser. In der südlichen Hälfte weht oft der aus Afrikas Sandwüsten kommende S i - rocco, und in einzeln Theilen von Mittelitalien, z. B. in der Campagna und in den pontinischen Sümpfen, ist die Luft sehr feucht u. ungesund. — Das Land ist in einer Länge von 156 Meilen von den Apenninen durchzogen. Der Kamm dieses Gebirges wird durch abgerundete Gipfel, dürre Hochplatten und Weideplätze gebildet. Die Seiten sind mit großen Kastanienwäldern und am Fuße mit Olivenhainen bepflanzt. — Berühmte vulkanische Gebirge befinden sich in Unteritalien, der Vesuv bei Neapel und auf der Insel Sicilien der Ätna. — Von Mineralien sind zu nennen: Eisen (auf Elba), Blei, Marmor (bei Carrara), Schwefel (auf Sicilien), Stein- und Braunkohlen. Es wachsen auf freiem Felde Man- deln, Kastanien, Feigen, Oliven, Pomeranzen, Citronen und andere edle Früchte und alles Obst, das wir in unsern Gärten finden; ferner Lorbeer- bäume, Granatäpfel, Johannisbrod und Süßholz. — Mit zahmen und wilden Thieren ist Italien reichlich versehen. Man trifft Rindvieh, Büffel, Pferde, Schafe, Schweine, Hasen u. s. w., wie bei uns, und außer- dem noch Bären, Gemsen, Murmelthiere und Salamander (eine Art un- schädlicher Eidechsen). Auch fehlt es nicht an Taranteln (eine Art Spinnen) und Scorpionen, deren giftige Stiche entsetzlich schmerzen und sehr gefähr- lich sind. Doch wenden seine Bewohner auf die Gewinnung und Verar- beitung der Erzeugnisse der Natur noch keineswegs überall den nöthigen

10. Geographie für die Volksschule - S. 39

1863 - Hildburghausen : Gadow
39 Ii. Die Appeninen-Halbinsel oder Italien. A. Allgemeines. Größe. 5700 ^Meilen. V öden gestalt. Im Norden treten die Alpen mit ihren höchsten Bergen in das Land. Der Mont blank, über 14,000' hoch, in Eis erstarrt, höchster Berg Europa's. Die Appen inen, größtenteils maldleer, unter der Schnee- linie, durchziehen Italien seiner ganzen Länge nach, der Gran Sasso 9500' hoch. Die Vulkane: der Vesuv bei Neapel 3600', und der über 10,000' hohe Aetna auf Sizilien. Ebenen. Die Poebene, die römische und die camp anisch e bei Neapel. Ungesunde Tiefebenen sind die pontinischen Sümpfe südl. von Rom und die Ma- re mmen Toskana's. Flüsse und S e e en. In Norditalien die Alpenseeen: Lago maggiore (Lako madschore), Comersee, Gardasee; Flüsse: Po, Arno, Tiber. Klima. Das Klima ist sehr mild, die rauhen Ge- birgsgegenden ausgenommen. In den südl. Gegenden und an: Meere herrscht fast ein beständiger Frühling, in dem südlichsten Theile herrscht oft unerträgliche Hitze, Schnee kennt man nur auf den höchsten Gebirgen. In vielen Ge- genden ist Italien ein paradiesisches Land; die mildesten und fruchtbarsten Landstriche sind: die Poebene, Genna, Florenz, Neapel, Sizilien. Die Gefilde von Rom sind ver- ödet. In Oberitalien wachsen Orangen nur an geschützten Stellen unter freiem Himmel, in Unteritalien gedeiht die Dattelpalme und Aloe. Heißer Wind: Sirokko. Produkte. Thiere: Büffel, Wölfe, Bären, Gemsen, Murmelthiere, Thunfische, Sardellen, Skorpione, spanische Fliegen. Pflanzen. Getreide, vorz. Weizen, Mais und Reis; Wein, Mandeln, Kastanien, Feigen, Oliven, Citronen, Po- meranzen, Apfelsinen, Johannisbrot, Granatäpfel, Lorbeer- bäume von der Größe einer Linde, Süßholz, Safran, Tabak, Baumwolle; in den südlichsten Gegenden: Dattelpalmen,
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